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Donnerstag, 8. August 2013

Isla del Sol - Regen auf der Sonneninsel















Isla del Sol im Regen. Die Geburststätte der Inkas.


Die Isla del Sol ist der Geburtsort der Inkas. Hier auf über 4000 Metern im Titicaca-See brachte der Sonnengott Inti laut Inka-Mythologie seinen Sohn, den ersten Inka zur Erde.

Die Insel vom Festland aus...
Ein ziemlich unwirtlicher Ort denken wir uns frierend auf dem von Wellen durchgeschaukelten Boot, dass uns zu eben dieser sagenumwobenen Insel bringen soll. Wir wollen den Norden erkunden, in den Süden wandern, übernachten und uns den Süden anschauen. Doch warum genau regnet es hier nochmal? Diese Insel heißt doch übersetzt Insel der Sonne. 
Da wurden wir ja wieder schön verarscht. 
Einige Wellen später kommen wir in Challa'pampa im Norden an und es regnet immer noch. Dann also ohne Sonne und Wärme, geht ja auch. Wir packen uns also in alle Klamotten, die wir dabei haben und machen uns auf den Weg.




Ein kleiner Weg führt uns entlang der Küste an Häusern und Eseln vorbei zum heiligen Felsen "Roca Sagrada" und den labyrinthartigen Ruinen "Chincana". 


Hier treffen wir auch den Führer und den Rest der Gruppe wieder, die wir vorher noch mühevoll abgeschüttelt hatten um unser ganz eigenes Isla del Sol-Erlebnis haben zu können. Außerdem zahlt man hier ja eh schon für wirklich alles was man nicht schon am eigenen Körper auf die Insel gebracht hat. Selbst für unsere Wanderung in den Süden müssen wir eine Art "Wegzoll" bezahlen. Auf durchschnittlich über 4000 Metern schlängelt sich der Weg Richtung Süden und wir bekommen sogar noch einen kurzen Sonnenstrahl zu sehen als wir nach der 3 stündigen Wanderung in Yumani ankommen. 


Für 40 Bolivianos (=ca. 4 €) bekommen wir hier ein Doppelzimmer ohne Frühstück und ohne Extras. Dafür haben wir aber vor der Tür einen atemberaubenden Ausblick auf den See und die Anden im Hintergrund. 

 
Wir haben einmal mehr Glück, denn ausgerechnet an diesem Tag findet das größte Fest der Insel statt. Zwar sind alle Restaurants bis auf eines geschlossen, doch dafür tanzen auf dem Gelände der Kirche den ganzen Tag Gruppen in bunten Kostümen ihre Volkstänze zu Ehren des Sonnengottes. 


Dabei werden Unmengen an Bier verschlungen, sodass uns noch am Nachmittag die ersten völlig betrunkenen Bolivianer entgegenkommen als wir uns zu einem letzten kleinen Spaziergang im Dorf aufmachen. 
Noch am nächsten Morgen beim Frühstück sehen wir die letzten tapferen Überlebenden, die sich nach reichlich Diskussion von ihrer Mutti/Frau nach Hause geleiten lassen. So gehen wir am nächsten Morgen auch nur noch kurz spazieren bevor wir uns auf den Weg machen um das Boot Richtung Festland zu nehmen. 



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